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„Am Sonnabend, den 9.5.42, wurden 59 Juden zwecks Evakuierung nach Weimar transportiert. Der Transport vom Stellplatz Eisenach nach Weimar verlief ohne Störungen. In der Bevölkerung wurde hierüber weniger diskutiert.“ Der Autor dieser Zeilen, Theodor Meyer, ist seit 1938/39 Leiter der Kriminalpolizei in Eisenach. Er organisiert die Deportation.
Merkblatt der Reichsvereinigung der Juden, 30.4.1942
Personen über 60 Jahre werden im Mai noch nicht deportiert. Auf dem ersten Foto kann man einen alten Mann/der Rabbiner Wiesen neben einer alten Frau erkennen. Sie werden später im September 1942 nach Theresienstadt verschleppt.
Die Liste mit allen Personen, die an diesem Tag deportiert werden sollten.
Manche haben ihr Gepäck teils auf einem Bollerwagen verstaut, andere tragen ihr Gepäck selbst. In einem Merkblatt heißt es zum Beispiel: `"`Mitzunehmen ist: Kleidung, Wäsche, Schuhzeug (in gutem Zustand), Betten, Decken, Medikamente, Familiendokumente`"`. Viele Dinge, wie Möbel und Hausrat können nicht mitgenommen werden und werden später von Finanzbeamten geraubt. Auch die mitgeführten Wertgegenstände werden von der SS gestohlen.
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Kurz vor dem Abmarsch findet sich Theodor Harder an der Sammelstelle ein. Er ist Photograph und hat den Auftrag, die Deportation für die Chronik der Stadt zu dokumentieren. Harder fotografiert die Gruppe aus verschiedenen Blickwinkeln. Er macht von jeder Szene zwei Fotos, einige davon sind unscharf. Wie viele Fotos Harder insgesamt macht, ist unbekannt, da es den Film nicht mehr gibt. In die Fotochronik von Eisenach werden 20 Fotos eingeklebt. Zwölf davon waren im Dachboden zu finden.
Salomon und Magda Katz
Die Familie Spangenthal läuft voran.
Die Eisenacher Jüdinnen und Juden gehen in Reihen und Kolonnen. Stets ganz vorn geht die Familie Spangenthal. Heinz, der im Ausland überlebt, berichtet, dass seine Eltern und seine Schwester 1941 noch fliehen wollten. Sie wurden aber noch in Berlin aufgehalten. Marianne Spangenthal, wird am 2. Dezember 1925 in Eisenach geboren. Nach Aussagen eines Zeitzeugens spielte sie gerne Hüpfkästchen und liebte ihren Vater sehr. Oft stand sie Abends an der Ecke Waisenstraße/Elisabethstraße und wartete darauf, dass ihr Papa von der Arbeit kam.
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Die Familie Spangenthal ca. 1935
Berthold Spangenthal erhält als Offizier im Ersten Weltkrieg hohe militärische Auszeichnungen. Nach dem Krieg lässt er sich in Eisenach nieder und eröffnet dort eine Fabrik für Spazierstöcke und Regenschirme. Nach den Pogromen im November 1938 muss die Familie ihr Unternehmen schließen. Wegen seiner Auszeichnungen im Ersten Weltkrieg hätte er eigentlich nicht mit zur Deportation müssen. Offenbar will er aber seine Frau Erna und seine Tochter Marianne nicht allein lassen.
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Der Zug wartet bereits am Gleis.
Auf dem Gleis wartet schon der Zug. Es ist der fahrplanmäßige Zug nach Weimar, der um 11:06 vom Gleis 3 abfährt. Neben einer Schokoladenwerbung steht der Bahnhofsvorsteher und – mit dem Rücken zur Kamera - der Organisator der Deportation Theodor Meyer. In die Waggons der dritten Klasse mussten die Jüdinnen und Juden einsteigen und für die Fahrt auch selbst zahlen.
In die Waggons der dritten Klasse mussten die Jüdinnen und Juden einsteigen und für die Fahrt auch selbst zahlen.
Die Jüdinnen und Juden steigen in einen Wagen der 3. Klasse